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Landesliga Niederrhein 2
Tumulte und Doppel-Rot - Unschöne Szenen beim SV Scherpenberg

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Landesliga Niederrhein 2: Tumulte und Doppel-Rot - Unschöne Szenen beim SV Scherpenberg
Foto: Frank Oppitz
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Der SV Biemenhorst fertigte am vergangenen Wochenende den SV Scherpenberg zuhause mit 6:3 ab. Überschattet wurde das Torspektakel allerdings von unschönen Szenen.

Das treffsicherste Team der Liga, der SV Biemenhorst, traf am Freitag, den 24. November, auf einen der Aufstiegsfavoriten mit dem SV Scherpenberg. Die Mannschaft von Javier Garcia Dinis machte seinem Ruf alle Ehre und schenkte dem ambitionierten Spielverein aus Moers, sechs Dinger ein. Am Ende stand eine 6:3-Heimsieg für die leidenschaftlichen Hausherren.

"Wirklich schön. Ein weiteres fantastisches Erlebnis für die Mannschaft. Wir haben in den ersten 15 Minuten wahrscheinlich die beste Phase in der Saison gehabt. Danach ließen wir zu sehr schleifen und haben die 1:0-Führung zu leicht aus der Hand gegeben", Garcia Dinis. "Dann aber ein 1:2 gegen Scherpenberg so zu einem 4:2 zur Halbzeit umzumünzen, das ist wirklich aller Ehren wert und das macht uns stolz. Dennoch hat auch dieses Spiel Optimierungspotenzial gezeigt und es sind letztendlich nur drei weitere Punkte gegen den Abstieg."

Leidenschaft konnte man dem SV Scherpenberg ebenfalls nicht absprechen, wenn auch in anderen Teilbereichen. Der SVS fiel mit zwei Roten Karten negativ auf. Auch nach der Partie kam es zu Tumulten und Rudelbildungen - allerdings ohne Biemenhorster Beteiligung: "Die Roten Karten im Spiel waren wohl durch irgendwelche Beleidigungen gegen das Schiedsrichtergespann bedingt. Das habe ich allerdings nicht mitbekommen. Nach der Partie kam es dann noch zu Rudelbildungen, die wohl aufgrund von Kommentaren kamen. Meine Mannschaft war an jeglichen Tumulten nicht beteiligt. Allgemein war das Spiel an sich auch ein fair geführtes Landesligaspiel mit gesunder Härte und halt auch normaler Emotionalität bei so einem Topspiel. Was die Situation im Nachgang so eskalieren hat lassen, ist uns beim SV Biemenhorst leider nicht bewusst", erklärte Dinis.

Das Fußballportal "Fupa" berichtete am Montag, dass es sich bei der ersten Roten Karte gegen Tim Falkenreck um ein mögliches Vogelzeigen in Richtung des Schiedsrichters handeln soll. Der Spieler soll wohl lediglich aufgrund einer Abseitsstellung abgewunken haben. Kurz vor Ende sah auch Nico Klotz die Rote Karte. Er soll "Halt die Fresse" gesagt haben. Der Schiri-Assistent sah sich wohl als Adressat. Die Beleidigung sollte laut Klotz einem Zuschauer gewidmet sein, der ihn zuvor von außen beleidigt hatte.

Spuckattacke auf Scherpenberg-Spieler?

Noch schlimmer kam es dann nach Abpfiff. Eine Zuschauerin soll den Mittelfeldspieler Ömer Akbel vom SV Scherpernberg angespuckt haben. Es folgten wohl weitere Pöbeleien gegen Spieler und auch den Trainer Ralf Gemmer, der die Platzverweise während des Spielgeschehens ohnehin "nicht verstehen" hat können. Zum Wochenanfang wollte sich der SVS-Trainer nicht weiter zu den Vorkommnissen äußern.

Eine verworrene Situation, die wohl nicht vollends aufgeklärt werden kann. Bitter für den SV Biemenhorst, dass solche Geschehnisse den 6:3-Erfolg in dem Maße überschatten. Trainer Dinis will noch einmal betonen, dass der Verein nichts mit diesen Taten zu tun gehabt habe: "Der SV Biemenhorst und auch meine Mannschaft sind in keiner Weise Akteure, die sich zu solch einem Verhalten niederlassen. So etwas passt nicht zu unserem Verein. Da stelle ich mich zu hundert Prozent schützend vor meine Spieler. Was auch immer im Nachgang geschehen ist, mit unserem Verein hat es nichts zu tun."

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